Frau Holle – eine plastische Lichtinstallation

Die Brüder Grimm haben uns so viele schöne, spannende und zauberhafte Geschichten beschert. Märchen und Sagen, die seit Jahrhunderten global jung und alt begeistern. Diese verwunschenen Fantasiegeschichten aus anderen Welten holen die Menschen ab aus ihrem Alltag, dem Stress, wecken Emotionen und hinterlassen das Gefühl am Ende etwas gelernt zu haben. Denn die Moral von der Geschichte lautet meist – gute Werte – reiner Geist!

Und Frau Holle ist eine besonders schöne Fabel, die Gerechtigkeit und Disziplin vermittelt. Eine Erzählung, die nie langweilig wird und thematisch ganz besonders gut in den Winter passt. Nicht nur Kinder, sondern auch Jugendliche und junge Erwachsene können sich sehr gut auf die spannenden Geschichten einlassen.

U1 · 20/21 · Eva Kaltwasser

Mit Medien kann man Märchen heutzutage so vielfältig erfahren. Inzwischen gibt es viele moderne Verfilmungen, tolle Hörbücher und interaktive Apps. Wenn man so erstmal in Märchenstimmung gekommen ist, bekommt man auch bald Lust die Inhalte kreativ umzusetzen. Frau Holle bietet so viele plakative Szenen, die sich künstlerisch toll umsetzen lassen: Der Brunnen, der Apfelbaum, die Brote im Ofen, oder direkt Goldmarie und Pechmarie. Oder auch wie hier im Beispiel: das Kissen schütteln …

Autorin: Eva Kaltwasser

Inspiration: Brüder Grimm „Frau Holle“
Theorie: Jahreszeiten in der Kita — Kunst im Winter mit Kindern/Großformate
Lernsituation: Märchen und Geschichten als Inspiration sich künstlerisch auszudrücken 

Frau Holle – wenn es schneit …

BFK 1 · 2019

Winterzeit – Frau Holle

Unser neues Thema im Kunstunterricht war „Winterzeit – das Märchen Frau Holle“. Das Märchen ist ziemlich bekannt und wir wissen, dass Frau Holle die Kissen aus ihrem Fenster schüttelt, damit es bei uns schneit. Wir sind erst das Märchen im Originaltext der Brüder Grimm durchgegangen und haben danach die Aufgabe bekommen, Frau Holle oder Glücksmarie zu gestalten. Dafür haben wir zwei große Zeichenblätter genommen, die wir längs übereinander klebten. Auf dem oberen Zeichenpapier sollte eine von den beiden aus dem Fenster schauen und das Kissen schütteln. Als Kissen klebten wir ein Taschentuch auf. Auf dem unteren Bildteil sollten wir „die Erde“ darstellen. Dazu haben wir einfach nur ein paar Häuser gemalt. Als Schneeflocken nahmen wir kleine zerrissene Papierschnipsel und klebten sie auf das Bild. Anschließend sollte das Ganze natürlich auch farblich ausgestaltet werden. Dafür verwendeten wir Jaxonkreide, Woodys und Deckfarben. 

BFK1 · 2019

Das Projekt ist für Kinder im Alter ab ungefähr vier Jahren geeigent. Die Kinder lernen dadurch die Farben des Winters kennen und es fördert die Feinmotorik, allein schon durch das Draufkleben der Papierschnipsel. Kleine Kinder können auch Fingerfarbe zum Ausmalen benutzen, denn das fördert die Sinneswahrnehmung „Fühlen“. Es wird auch spannender und weckt die individuelle Kreativität, indem man ein Taschentuch als Kissen drauf klebt, statt einfach ein weißes Quadrat zu malen. Für uns war es spannend zu sehen, wie viele verschiedene Ergebnisse entstehen und uns sowie die Kindern freut es, wenn alle Bilder auf einem Fleck wertschätzend angebracht und präsentiert werden.

Autorinnen: Pia und Franziska

Bilder der Kinderpflege Unterstufe · 2019
Inspiration: Brüder Grimm „Frau Holle“ · www.kunstgalerie-derrotehahn.de
Lernszenario: Märchen und Geschichten als Inspiration sich künstlerisch auszudrücken
Theorie: Jahreszeiten in der Kita — Kunst im Winter mit Kindern/Großformate