Umweltverschmutzung und Abfall sind ein Thema, das schon die Kleinsten begleitet und bewegt. In der Regel wissen Kinder bereits im Vorschulalter, dass nicht jeder Abfall gleich ist. Um das Wissen der Kinder in diesem Bereich zu stärken und ihnen einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Umwelt und den natürlichen Ressourcen näherzubringen, haben wir das Projekt „Die Mülldetektive“ ins Leben gerufen.
Wir haben uns im November, im Rahmen der Projektwoche der O1, mit einer Gruppe Vorschulkindern der Kita direkt neben unserer Schule auf den Weg gemacht, verschiedene Dinge über Müll herauszufinden. Es wurden Fragen geklärt wie: Was ist Müll? Wie wird Müll getrennt? Muss jeder Müll weggeworfen werden? Kann daraus was gemacht werden?
Dabei hatten wir Hilfe vom „Rohstoffretter“ Robin, der aus Müll gebastelte Roboter hat die Kinder über die Mülltrennung aufgeklärt und ihnen Sachen mitgebracht, um das Mülltrennen selbständig zu üben. Die Kinder hatten die Idee, aus verschiedenen Abfallprodukten Roboter und Figuren herzustellen. Dabei sind viele tolle Figuren entstanden, vom Tiger bis zur Prinzessin war alles dabei.
Aus alten Einmachgläsern und transparenten Schnipseln hat jedes Kind sein eigenes, persönliches Windlicht gestaltet. Am Ende des Projektes sind die Kinder voller Stolz mit ihren selbst erstellten Produkten und ihrer persönlichen Urkunde zurück in ihre Kita gegangen.
In einem Podcast hörten meine Kollegin Kristina Child und ich von Frau Dr. Anke Ballman. Wir waren beide begeistert von Ihrem Ansatz und luden sie flux zur Adventszeit in unsere Schule ein. Gemeinsam mit Erzieherinnen, Studierende und Lehrerinnen fand eine Veranstaltung in der Turnhalle des CBK statt. Hier der Artikel, den ich für die Hompage verfasst habe.
Seelenprügel – und wie wir sie verhindern
Am 8. Dezember ´22 besuchte Dr. Anke Ballmann, Autorin des Buches Seelenprügel – Was Kindern in Kitas wirklich passiert und was wir dagegen tun können das Comenius BK.
Das hoch aktuelle und brisante Thema, insbesondere der psychischen Gewalt an Kindern, stieß auf großes Interesse. Studierende, LehrerInnen, PraxisanleiterInnen sowie Kitaleitungen waren herzlich eingeladen an dem Vortrag mit anschließender Diskussion teilzunehmen. Gleich zu Beginn sagte eine Kitaleitung aus Wattenscheid: „Ich habe viele Bücher zum Unterschreiben mitgebracht, das Buch ist Pflichtlektüre in unserer Kita. Jedes neues Teammitglied bekommt es geschenkt.“ Trotz Krankheitswelle und Weihnachtsstress waren viele gekommen.
Frau Ballmann begann ihren Vortrag basierend auf den neuesten Erkenntnissen der Hirn- sowie Psychologieforschung, die deutlich machen, dass psychische Gewalt ebenso wie sexualisierte oder körperliche Gewalt große Auswirkungen auf eine allseitige und gesunde Entwicklung von Kindern hat. Besonders hervorzuheben ist ihr großer praktischer Erfahrungsschatz und auch ihre sehr unterhaltsame und zugewandte Vortragsweise. Sie weiß wovon sie redet und ist niemals abgehoben.
Ins Eingemachte ging es bei den vielen Beispielen der psychischen Gewalt, sicher auch weil jeder von uns Opfer oder Täter, meist sogar beides war und ist. Eine Sensibilisierung für dieses Thema ist mehr als zeitgemäß, vonnöten und wie Frau Ballmann sagte: „Man muss um Aufzurütteln erst ins eine Extrem gehen, um sich dann gut und neu einzupendeln.“
Einen positiven Ausblick lieferte Frau Ballmann ebenfalls. Es gibt viele entscheidende Faktoren wie unter anderem eine gute Fehlerkultur, wertschätzende Teamarbeit, Bedürfnisorientierung (nicht zu verwechseln mit „jeder Wunsch wird erfüllt“ – laut Frau Ballmann), Partizipation und natürlich die Kinder-Schutz-Konzepte, die im Moment von den Kitas entwickelt werden sollen, die Gewalt an Kindern entgegenwirken. Zum Glück hat Frau Ballmann auch hier praktische Tipps, sodass die Einrichtungen und Institutionen sich auf die inhaltliche Auseinandersetzung im Kollegium konzentrieren können.
Frau Ballmann kann jederzeit von Trägern und Einrichtungen eingeladen werden und wir vom Comenius BK sind inspiriert und voller Elan zum Thema (psychische) Gewalt an Kindern weiterhin als Vorreiter und Leuchtturm zu arbeiten und zu lehren.
Ein rundum gelungener Abend, der sicher noch nachwirkt.
Eine Pizza und eine Unterwasserwelt passen eigentlich nicht zusammen? Doch ich zeig dir wie: Jeder kennt es, man bestellt eine Pizza und es entsteht „Müll“. Gefühlt sind im gleichen Zuge immer die Mülltonnen voll und jetzt? Ich habe für dich eine tolle Idee wie du deinen Pizzakarton zum Kunstprojekt verwandeln kannst.
Alles was du brauchst ist ein Pizzakarton, ein Cuttermesser/ Schere, Farben und alles was du noch so im Haushalt übrig hast. Das nenne ich mal kreatives Recycling oder? Dann kann es ja jetzt losgehen …
Zuerst schneidest du eine beliebige Form in den Deckel des Pizzakartons, anschließend wird der gesamte Karton geweißt. Nun sind die kräftigen Farben an der Reihe, ich habe mich an dem Künstler Yves Klein orientiert. Dieser ist für seine kräftigen und einzigartigen Blautöne bekannt. Da liegt es Nahe, dass ich mich für eine Unterwasserlandschaft entschieden habe.
Zum Schluss darfst du deiner Kreativität freien Lauf lassen und das Kunstwerk, mit weiteren Materialien, individuell gestalten. Zum Beispiel lassen sich Schwämme in wunderschöne Korallen umfunktionieren und Strohhalme können zu Wasserpflanzen werden.
Eine Unterwasserlandschaft ist nichts für dich? Kein Problem, diese Art des Recyclings lässt sich auch auf andere Themenbereiche übertragen. Du kannst zum Beispiel einen Dschungel kreieren oder deinen Traumort gestalten.
Das schöne bei diesem Projekt ist, dass mehrere Perspektiven entstehen und du alltägliche Materialien in deinem Kunstwerk integrieren kannst.
Autorinnen: Kira Beltz, Lea Biskoping und Tamara G.
Inspiration/Werkbetrachtungen: Yves Klein Theorie: Mit Kindern Perspektive erarbeiten/Förderung des 3-dimensionalen Denkens/Handelns Handlungssituation: Kunst mit Alltagsmaterialien
Die Brüder Grimm haben uns so viele schöne, spannende und zauberhafte Geschichten beschert. Märchen und Sagen, die seit Jahrhunderten global jung und alt begeistern. Diese verwunschenen Fantasiegeschichten aus anderen Welten holen die Menschen ab aus ihrem Alltag, dem Stress, wecken Emotionen und hinterlassen das Gefühl am Ende etwas gelernt zu haben. Denn die Moral von der Geschichte lautet meist – gute Werte – reiner Geist!
Und Frau Holle ist eine besonders schöne Fabel, die Gerechtigkeit und Disziplin vermittelt. Eine Erzählung, die nie langweilig wird und thematisch ganz besonders gut in den Winter passt. Nicht nur Kinder, sondern auch Jugendliche und junge Erwachsene können sich sehr gut auf die spannenden Geschichten einlassen.
Mit Medien kann man Märchen heutzutage so vielfältig erfahren. Inzwischen gibt es viele moderne Verfilmungen, tolle Hörbücher und interaktive Apps. Wenn man so erstmal in Märchenstimmung gekommen ist, bekommt man auch bald Lust die Inhalte kreativ umzusetzen. Frau Holle bietet so viele plakative Szenen, die sich künstlerisch toll umsetzen lassen: Der Brunnen, der Apfelbaum, die Brote im Ofen, oder direkt Goldmarie und Pechmarie. Oder auch wie hier im Beispiel: das Kissen schütteln …
Autorin: Eva Kaltwasser
Inspiration: Brüder Grimm „Frau Holle“ Theorie: Jahreszeiten in der Kita — Kunst im Winter mit Kindern/Großformate Lernsituation: Märchen und Geschichten als Inspiration sich künstlerisch auszudrücken