Farbentage der HU

Für die Heilerziehungspflegerinnen und -pfleger ist die nonverbalen Kommunikation ein grundlegendes Arbeitswerkzeug. Die HU hatte zusätzlich ein spezifisches und großes Interesse an Farbwirkung und Mode/Stil im Sinne eines nonverbalen Ausdrucks. Daher haben wir kurzer Hand beschlossen, einfach an drei unterschiedlichen Tagen mit ähnlichen Farben zur Schule zu kommen.

Es gäbe viel zu reflektieren und unterschiedlichste Erfahrungen, aber vor allem hat es Spaß gemacht und den Zusammenhalt gestärkt.

Die Mülldetektive

Umweltverschmutzung und Abfall sind ein Thema, das schon die Kleinsten begleitet und bewegt. In der Regel wissen Kinder bereits im Vorschulalter, dass nicht jeder Abfall gleich ist. Um das Wissen der Kinder in diesem Bereich zu stärken und ihnen einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Umwelt und den natürlichen Ressourcen näherzubringen, haben wir das Projekt „Die Mülldetektive“ ins Leben gerufen.

Wir haben uns im November, im Rahmen der Projektwoche der O1, mit einer Gruppe Vorschulkindern der Kita direkt neben unserer Schule auf den Weg gemacht, verschiedene Dinge über Müll herauszufinden. Es wurden Fragen geklärt wie: Was ist Müll? Wie wird Müll getrennt? Muss jeder Müll weggeworfen werden? Kann daraus was gemacht werden?

Dabei hatten wir Hilfe vom „Rohstoffretter“ Robin, der aus Müll gebastelte Roboter hat die Kinder über die Mülltrennung aufgeklärt und ihnen Sachen mitgebracht, um das Mülltrennen selbständig zu üben. Die Kinder hatten die Idee, aus verschiedenen Abfallprodukten Roboter und Figuren herzustellen. Dabei sind viele tolle Figuren entstanden, vom Tiger bis zur Prinzessin war alles dabei.

Aus alten Einmachgläsern und transparenten Schnipseln hat jedes Kind sein eigenes, persönliches Windlicht gestaltet. Am Ende des Projektes sind die Kinder voller Stolz mit ihren selbst erstellten Produkten und ihrer persönlichen Urkunde zurück in ihre Kita gegangen. 

Seelenprügel – Veranstaltung mit Dr. Anke Ballmann

In einem Podcast hörten meine Kollegin Kristina Child und ich von Frau Dr. Anke Ballman. Wir waren beide begeistert von Ihrem Ansatz und luden sie flux zur Adventszeit in unsere Schule ein. Gemeinsam mit Erzieherinnen, Studierende und Lehrerinnen fand eine Veranstaltung in der Turnhalle des CBK statt. Hier der Artikel, den ich für die Hompage verfasst habe.

Seelenprügel – und wie wir sie verhindern

Am 8. Dezember ´22 besuchte Dr. Anke Ballmann, Autorin des Buches Seelenprügel – Was Kindern in Kitas wirklich passiert und was wir dagegen tun können das Comenius BK.

Das hoch aktuelle und brisante Thema, insbesondere der psychischen Gewalt an Kindern, stieß auf großes Interesse. Studierende, LehrerInnen, PraxisanleiterInnen sowie Kitaleitungen waren herzlich eingeladen an dem Vortrag mit anschließender Diskussion teilzunehmen. Gleich zu Beginn sagte eine Kitaleitung aus Wattenscheid: „Ich habe viele Bücher zum Unterschreiben mitgebracht, das Buch ist Pflichtlektüre in unserer Kita. Jedes neues Teammitglied bekommt es geschenkt.“ Trotz Krankheitswelle und Weihnachtsstress waren viele gekommen.

Frau Ballmann, Frau Child, Frau Wilhelm-Schindler

Frau Ballmann begann ihren Vortrag basierend auf den neuesten Erkenntnissen der Hirn- sowie Psychologieforschung, die deutlich machen, dass psychische Gewalt ebenso wie sexualisierte oder körperliche Gewalt große Auswirkungen auf eine allseitige und gesunde Entwicklung von Kindern hat. Besonders hervorzuheben ist ihr großer praktischer Erfahrungsschatz und auch ihre sehr unterhaltsame und zugewandte Vortragsweise. Sie weiß wovon sie redet und ist niemals abgehoben.

Ins Eingemachte ging es bei den vielen Beispielen der psychischen Gewalt, sicher auch weil jeder von uns Opfer oder Täter, meist sogar beides war und ist. Eine Sensibilisierung für dieses Thema ist mehr als zeitgemäß, vonnöten und wie Frau Ballmann sagte: „Man muss um Aufzurütteln erst ins eine Extrem gehen, um sich dann gut und neu einzupendeln.“

Einen positiven Ausblick lieferte Frau Ballmann ebenfalls. Es gibt viele entscheidende Faktoren wie unter anderem eine gute Fehlerkultur, wertschätzende Teamarbeit, Bedürfnisorientierung (nicht zu verwechseln mit „jeder Wunsch wird erfüllt“  – laut Frau Ballmann), Partizipation und natürlich die Kinder-Schutz-Konzepte, die im Moment von den Kitas entwickelt werden sollen, die Gewalt an Kindern entgegenwirken. Zum Glück hat Frau Ballmann auch hier praktische Tipps, sodass die Einrichtungen und Institutionen sich auf die inhaltliche Auseinandersetzung im Kollegium konzentrieren können.

Frau Ballmann kann jederzeit von Trägern und Einrichtungen eingeladen werden und wir vom Comenius BK sind inspiriert und voller Elan zum Thema (psychische) Gewalt an Kindern weiterhin als Vorreiter und Leuchtturm zu arbeiten und zu lehren.

Ein rundum gelungener Abend, der sicher noch nachwirkt.

So geht es auch – Bericht zur Einrichtung

Die ErzieherInnen der Unterstufen starten meistens damit, dass sie zunächst einmal die Einrichtung, das pädagogische Konzept, die Mitarbeiter und das soziale Umfeld kennenlernen und analysieren. Dazu ist ein Bericht nicht notwendig. Es gibt viele kreative Alternativen, die eine notwendige Auseinandersetzung damit ermöglichen, Besonders gelungen ist dieser animierte Film von Jenny K., der die vorher gemeinsam erarbeiteten Kriterien erfüllt. Aber sicher auch mehr Arbeit … (-;

Toll – mein Herz ist aufgegangen.