Inspiriert von dem damals aktuellen Barbie-Film haben sich die FO 1 und 2 in den letzten Wochen intensiv mit Geschlechteridentitäten und Gesellschaft – Grenzen und Perspektiven künstlerisch auseinandergesetzt. Aber auch mit den Werken der Dadaistin Hannah Höch sowie Kurt Schwitters und John Heartfield, der Collagetechnik und dem Dadaismus an sich und seiner historischen Bedeutung. So wirkt er bis heute in die (Pop)-Kultur bzw. ist vieles davon für uns heute als Ausdrucksform oder Provokation selbstverständlich.
Zum Ende des Schuljahres hatte ich erneut die Möglichkeit Frau Wolf zu einem Workshop zum Thema Körpersprache einzuladen. Seit Jahren arbeiten wir erfolgreich innerhalb der ErzieherInnen- und Kinderpflegeausbildung zusammen. Bei diesem Workshop standen jedoch diesmal sowohl Stimmtraining, gendersensible Körpersprache und Burnoutprävention bzw. Achtsamkeit/Selbstwirksamkeit mehr im Vordergrund.
Ich freue mich jedes Mal, wenn ich mit Maria Wolf zusammenarbeiten kann und möchte Sie dringlichst jedem Kollegium und jeder Klasse empfehlen.
In einem Podcast hörten meine Kollegin Kristina Child und ich von Frau Dr. Anke Ballman. Wir waren beide begeistert von Ihrem Ansatz und luden sie flux zur Adventszeit in unsere Schule ein. Gemeinsam mit Erzieherinnen, Studierende und Lehrerinnen fand eine Veranstaltung in der Turnhalle des CBK statt. Hier der Artikel, den ich für die Hompage verfasst habe.
Seelenprügel – und wie wir sie verhindern
Am 8. Dezember ´22 besuchte Dr. Anke Ballmann, Autorin des Buches Seelenprügel – Was Kindern in Kitas wirklich passiert und was wir dagegen tun können das Comenius BK.
Das hoch aktuelle und brisante Thema, insbesondere der psychischen Gewalt an Kindern, stieß auf großes Interesse. Studierende, LehrerInnen, PraxisanleiterInnen sowie Kitaleitungen waren herzlich eingeladen an dem Vortrag mit anschließender Diskussion teilzunehmen. Gleich zu Beginn sagte eine Kitaleitung aus Wattenscheid: „Ich habe viele Bücher zum Unterschreiben mitgebracht, das Buch ist Pflichtlektüre in unserer Kita. Jedes neues Teammitglied bekommt es geschenkt.“ Trotz Krankheitswelle und Weihnachtsstress waren viele gekommen.
Frau Ballmann begann ihren Vortrag basierend auf den neuesten Erkenntnissen der Hirn- sowie Psychologieforschung, die deutlich machen, dass psychische Gewalt ebenso wie sexualisierte oder körperliche Gewalt große Auswirkungen auf eine allseitige und gesunde Entwicklung von Kindern hat. Besonders hervorzuheben ist ihr großer praktischer Erfahrungsschatz und auch ihre sehr unterhaltsame und zugewandte Vortragsweise. Sie weiß wovon sie redet und ist niemals abgehoben.
Ins Eingemachte ging es bei den vielen Beispielen der psychischen Gewalt, sicher auch weil jeder von uns Opfer oder Täter, meist sogar beides war und ist. Eine Sensibilisierung für dieses Thema ist mehr als zeitgemäß, vonnöten und wie Frau Ballmann sagte: „Man muss um Aufzurütteln erst ins eine Extrem gehen, um sich dann gut und neu einzupendeln.“
Einen positiven Ausblick lieferte Frau Ballmann ebenfalls. Es gibt viele entscheidende Faktoren wie unter anderem eine gute Fehlerkultur, wertschätzende Teamarbeit, Bedürfnisorientierung (nicht zu verwechseln mit „jeder Wunsch wird erfüllt“ – laut Frau Ballmann), Partizipation und natürlich die Kinder-Schutz-Konzepte, die im Moment von den Kitas entwickelt werden sollen, die Gewalt an Kindern entgegenwirken. Zum Glück hat Frau Ballmann auch hier praktische Tipps, sodass die Einrichtungen und Institutionen sich auf die inhaltliche Auseinandersetzung im Kollegium konzentrieren können.
Frau Ballmann kann jederzeit von Trägern und Einrichtungen eingeladen werden und wir vom Comenius BK sind inspiriert und voller Elan zum Thema (psychische) Gewalt an Kindern weiterhin als Vorreiter und Leuchtturm zu arbeiten und zu lehren.
Ein rundum gelungener Abend, der sicher noch nachwirkt.
Mit meiner letzten Oberstufen Erzieherinnen und Erzieher hatte ich das Glück für ein halbes Jahr mich intensiv mit dem Themenkomplex Farbe, den sieben Sinnessystemen und insbesondere dem visuellem System, Farbwahrnehmung und -empfindungen, Farbkontraste und Emotionen zu beschäftigen.
Wir haben vieles versucht auch schon für die ganz Kleinen erlebbar zu machen. Aber auch die Jugend kam nicht zu kurz. Gerade der Komplementär- aber auch der Kalt-Warm sowie der Farbe-an-sich-Kontrast spielen für sozialpädagogischen Berufe eine große Rolle.
Das obere Beispiel lässt sich natürlich auf andere Körperstellen übertragen, besonders Kinder mögen es mit bemalten Füßen über große Planen zu flitzen – hierbei kann man ganz praktisch die Wirkungen besprechen und körperlich erfahren.
Falls Sie als Einrichtung an einer Fortbildung hierzu interessiert sind, einfach eine E-Mail an: k.wilhelm-schindler@gmx.net
Die FU 2 hat sich – passend zum Winter – intensiv mit Pinguinen auseinandergesetzt. Wo leben Pinguine? Was für Arten gibt es? Welche Farben haben sie? Was essen sie? Wie ziehen sie den Nachwuchs auf? Treffen Sie auf Eisbären und Elche? Was für Weißtöne gibt? Wie kann man damit gestalten?
Zum Abschluss und als Erinnerung an den gemeinsamen Unterricht hat jeder einen Pinguin gestaltet (oder auch zwei) und – weil Pandemie ist, habe ich ein wenig geholfen – zu einem Gemeinschaftsbild komponiert.
Theorie: Kunst ist Kommunikation – Gemeinschaftsbilder. Lernsituation: Gemeinschaftsbilder – Wenn der Pinguin auf den Eisbären trifft. Inspiration: www.kunstgalerie-derrotehahn.de/winter/