Seelenprügel – Veranstaltung mit Dr. Anke Ballmann

In einem Podcast hörten meine Kollegin Kristina Child und ich von Frau Dr. Anke Ballman. Wir waren beide begeistert von Ihrem Ansatz und luden sie flux zur Adventszeit in unsere Schule ein. Gemeinsam mit Erzieherinnen, Studierende und Lehrerinnen fand eine Veranstaltung in der Turnhalle des CBK statt. Hier der Artikel, den ich für die Hompage verfasst habe.

Seelenprügel – und wie wir sie verhindern

Am 8. Dezember ´22 besuchte Dr. Anke Ballmann, Autorin des Buches Seelenprügel – Was Kindern in Kitas wirklich passiert und was wir dagegen tun können das Comenius BK.

Das hoch aktuelle und brisante Thema, insbesondere der psychischen Gewalt an Kindern, stieß auf großes Interesse. Studierende, LehrerInnen, PraxisanleiterInnen sowie Kitaleitungen waren herzlich eingeladen an dem Vortrag mit anschließender Diskussion teilzunehmen. Gleich zu Beginn sagte eine Kitaleitung aus Wattenscheid: „Ich habe viele Bücher zum Unterschreiben mitgebracht, das Buch ist Pflichtlektüre in unserer Kita. Jedes neues Teammitglied bekommt es geschenkt.“ Trotz Krankheitswelle und Weihnachtsstress waren viele gekommen.

Frau Ballmann, Frau Child, Frau Wilhelm-Schindler

Frau Ballmann begann ihren Vortrag basierend auf den neuesten Erkenntnissen der Hirn- sowie Psychologieforschung, die deutlich machen, dass psychische Gewalt ebenso wie sexualisierte oder körperliche Gewalt große Auswirkungen auf eine allseitige und gesunde Entwicklung von Kindern hat. Besonders hervorzuheben ist ihr großer praktischer Erfahrungsschatz und auch ihre sehr unterhaltsame und zugewandte Vortragsweise. Sie weiß wovon sie redet und ist niemals abgehoben.

Ins Eingemachte ging es bei den vielen Beispielen der psychischen Gewalt, sicher auch weil jeder von uns Opfer oder Täter, meist sogar beides war und ist. Eine Sensibilisierung für dieses Thema ist mehr als zeitgemäß, vonnöten und wie Frau Ballmann sagte: „Man muss um Aufzurütteln erst ins eine Extrem gehen, um sich dann gut und neu einzupendeln.“

Einen positiven Ausblick lieferte Frau Ballmann ebenfalls. Es gibt viele entscheidende Faktoren wie unter anderem eine gute Fehlerkultur, wertschätzende Teamarbeit, Bedürfnisorientierung (nicht zu verwechseln mit „jeder Wunsch wird erfüllt“  – laut Frau Ballmann), Partizipation und natürlich die Kinder-Schutz-Konzepte, die im Moment von den Kitas entwickelt werden sollen, die Gewalt an Kindern entgegenwirken. Zum Glück hat Frau Ballmann auch hier praktische Tipps, sodass die Einrichtungen und Institutionen sich auf die inhaltliche Auseinandersetzung im Kollegium konzentrieren können.

Frau Ballmann kann jederzeit von Trägern und Einrichtungen eingeladen werden und wir vom Comenius BK sind inspiriert und voller Elan zum Thema (psychische) Gewalt an Kindern weiterhin als Vorreiter und Leuchtturm zu arbeiten und zu lehren.

Ein rundum gelungener Abend, der sicher noch nachwirkt.

So geht es auch – Bericht zur Einrichtung

Die ErzieherInnen der Unterstufen starten meistens damit, dass sie zunächst einmal die Einrichtung, das pädagogische Konzept, die Mitarbeiter und das soziale Umfeld kennenlernen und analysieren. Dazu ist ein Bericht nicht notwendig. Es gibt viele kreative Alternativen, die eine notwendige Auseinandersetzung damit ermöglichen, Besonders gelungen ist dieser animierte Film von Jenny K., der die vorher gemeinsam erarbeiteten Kriterien erfüllt. Aber sicher auch mehr Arbeit … (-;

Toll – mein Herz ist aufgegangen.

Karnevalporträts

Oh du bunte, oh du fröhliche, oh du heitere Karnevalszeit …

Jedes Jahr aufs neue feiern Groß und Klein ausgelassen Karneval. Es wird gesungen gelacht und getanzt. Das wohl beste an Karneval ist aber das Verkleiden. Gerade in der Kita kann man die buntesten Kostüme sehen. Warum also nicht direkt mit den Kindern zusammen auf eine Entdeckungsreise gehen und die unterschiedlichen Kostüme mal genauer anschauen? Wer bist du? Und wer bin ich? Welche Farben sind zu entdecken?

Haltet diesen Moment fest! Werdet zusammen kreativ und gestaltet eure ganz individuellen Karnevalporträts. Wie das geht? Schaut euch als Inspiration die Ergebnisse der U1 an. 

Autorin: Anna Entsberger

Vertiefung Ästhetische Bildung · 20/21 · U1

Und so geht es:

Film: A. Entsberger · Musik: www.gemafreie-musik-online.de

Frau Holle – eine plastische Lichtinstallation

Die Brüder Grimm haben uns so viele schöne, spannende und zauberhafte Geschichten beschert. Märchen und Sagen, die seit Jahrhunderten global jung und alt begeistern. Diese verwunschenen Fantasiegeschichten aus anderen Welten holen die Menschen ab aus ihrem Alltag, dem Stress, wecken Emotionen und hinterlassen das Gefühl am Ende etwas gelernt zu haben. Denn die Moral von der Geschichte lautet meist – gute Werte – reiner Geist!

Und Frau Holle ist eine besonders schöne Fabel, die Gerechtigkeit und Disziplin vermittelt. Eine Erzählung, die nie langweilig wird und thematisch ganz besonders gut in den Winter passt. Nicht nur Kinder, sondern auch Jugendliche und junge Erwachsene können sich sehr gut auf die spannenden Geschichten einlassen.

U1 · 20/21 · Eva Kaltwasser

Mit Medien kann man Märchen heutzutage so vielfältig erfahren. Inzwischen gibt es viele moderne Verfilmungen, tolle Hörbücher und interaktive Apps. Wenn man so erstmal in Märchenstimmung gekommen ist, bekommt man auch bald Lust die Inhalte kreativ umzusetzen. Frau Holle bietet so viele plakative Szenen, die sich künstlerisch toll umsetzen lassen: Der Brunnen, der Apfelbaum, die Brote im Ofen, oder direkt Goldmarie und Pechmarie. Oder auch wie hier im Beispiel: das Kissen schütteln …

Autorin: Eva Kaltwasser

Inspiration: Brüder Grimm „Frau Holle“
Theorie: Jahreszeiten in der Kita — Kunst im Winter mit Kindern/Großformate
Lernsituation: Märchen und Geschichten als Inspiration sich künstlerisch auszudrücken