Fotokunst mit dem Smartphone

Werke von Senara Lucina · 2019

Surrealistische Fotografie

Surrealistische Fotokunst ist eine gute Methode, um Menschen dazu zu bekommen ein Bild oder ein Foto genauer anzusehen, denn oft erkennt man beim ersten Blick nicht sofort den Surrealismus. Erst auf dem zweiten Blick fallen die unwirklichen Aspekte auf und es macht „Klick“ im Kopf.

Der Surrealismus verwendet einen psychoanalytischen Ansatz. Traumhaftes, Absurdes und Phantastisches sind wesentliche Merkmale des Surrealismus und sollen in bildnerischen wie literarischen Ausdrucksformen unbewusste Vorgänge bewusst machen. Jeder kennt das typische Bild vor dem Eiffelturm, auf dem der Turm von so weit Weg fotografiert wird, dass er sehr klein ist und irgendjemand ihn z. B. zwischen Daumen und Mittelfinger „hoch“ hebt. Das ist ein typisches Motiv für surrealistische Fotografie.

Ich habe mich an diese Art von künstlerischem Ausdruck im Kreativen-Gestaltungs-Unterricht versucht und schöne Ergebnisse erhalten. Die Bilder habe ich mit einer kostenlosen Handy-App bearbeitet. Das Erarbeiten braucht ein bisschen Zeit, aber wenn man das Endergebnis sieht, sieht man, dass es die Mühe wert ist. Es ist beispielsweise einen gute Möglichkeit Bilder für Profile interessant zu bearbeitet, da man durch die Bilder sein Innenleben oder sein Verhältnis zur Welt oder zu bestimmten Menschen ausdrücken kann. In meinen Bilder sieht man Gefühle, Charaktereigenschaften, Hobbys oder Wünsche gegenüber meinen Geschwistern und mir, die durch die surrealistische Ausdrucksweise das für mich Wesentliche in den Mittelpunkt rücken.

Die Bilder bestehen aus einem Hintergrund, auf dem mit Hilfe der App ein Ausschnitt eines anderen Fotos gelegt wird. Dann wir beides richtig ausgerichtet und gegebenenfalls noch zurecht geschnitten. Auch kann noch ein drittes Motive verwendet werden. Das kann man alles mit ein und der selben App bewerkstelligen. Die App ist einfach zu verstehen und mit ein bisschen Übung, bekommt man ganz schnell schöne Ergebnisse. 

Es ist eine gute Methode, um Bilder bewusst mit einer Aussage zu gestalten und nicht nur unbewusst einfach Fotos oder Selfies zu machen, und diese abzuspeichern und nicht mehr wertzuschätzen.

Bei der Präsentation in der Klasse waren sich alle einig, dass so ein Kunstprojekt im Bereich der Jugendhilfe eine hervorragende Methode ist, um sich sinnvoll mit dem Smartphone zu beschäftigen. Gerade die Ausdruck- aber auch Manipulations-möglichkeiten von Fotocomposings können thematisiert und kritische hinterfragt werden.

Autorin: Senara Lucina 

Bilder aus der Erzieher Mittelstufe · 2019
Inspiration: Kunstunterricht mit Smartphone und Tablets · kopaed Verlag
Lernszenario: Kunstprojekte mit Jugendlichen – zeitgenössische Fotografie/Composings
Theorie/Künstler: Magritte, Dali und Kylie Wood

Der Farbkreis mal anders …

In der Unterstufe der Erzieherinnen und Erzieher wiederhole ich unter anderem das Thema Farbenlehre und Farbsysteme – eine optionale Aufgabe ist es den Farbkreis mit Alltagsmaterialien zu gestalten. Eine Schülerin hat in diesem Jahr zusammen mit ihrem Sohn und vielen Spielsachen tatsächlich die Chance ergriffen. Das wunderbare Ergebnis möchte ich Euch natürlich nicht vorenthalten.

Werk und Foto: Matina und Sohn · 2019

Malala – ein bewegendes Stück Theater

Bild: Volker Beushausen

Am 10. Januar 2019 besuchte die Kinderpflege Unterstufe zusammen mit Frau Wüstefeld und Frau Wilhelm das Parktheater in Iserlohn. Im Rahmen des Deutschunterrichts wurden anschließend Rezensionen verfasst. Die folgende Rezension steht beispielhaft für viele hervorragende Rezensionen der Schülerinnen und Schüler:

Die Theaterinszenierung „Malala“ von Carola von Seckendorf beruht auf einer wahren Geschichte und erzählt das Leben der heute 21-jährigen Malala Yousafzai, dem Mädchen, dass sich mit aller Kraft für das Recht auf Bildung für Frauen eingesetzt hat und dafür als jüngste Preisträgerin mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet ist. 

Ein junges Mädchen wächst als Tochter eines Schuldirektors in Pakistan auf, einem Land, in dem die Hälfte aller Menschen nicht lesen, rechnen und schreiben kann. Einem Land, in dem Frauen stets auf Hilfe von ihren Männern angewiesen sind und in dem Frauen eigentlich nur Zuhause bleiben sollen. Die Situation spitzt sich durch die Besetzung des Tals durch die Taliban zu. Malala, die in ihrem jungen Alter sehr wissbegierig ist und gerne zur Schule geht, ist der Meinung, dass alle Mädchen und Frauen das Recht haben sollten, zu lernen. Jedoch gefällt den Besatzern die Vorstellung nicht. Sie kämpfen deshalb mit aller Gewalt dagegen an und schrecken letzten Endes nicht einmal vor Mord zurück. Doch ob es ihnen gelingt, dem klugen und mutigen Mädchen, deren Namensgeberin einmal gesagt hat: „Besser ein Tag wie ein Löwe leben, als 100 Jahre wie ein Sklave!“, die Stirn zu bieten, bleibt abzuwarten.

Bemerkenswert an dem Stück von Autor Flo Staffelmayr  ist, dass es sich dabei um eine „One-Woman-Show“ handelt, denn die Schauspielerin Sabrina Sauer bekleidet in dem Stück gleich sieben Rollen und ist damit die einzige aktive Akteurin auf der Bühne. 

Bild: Tracy Kämper
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Der verlorene Handschuh

FS 1A · 2019
FS 1B · 2019

Gemeinschaftsbild zum Thema Winter 

Den Einstieg in den Arbeitsauftrag bildete eine Geschichte. Danach teilt sich die Klasse selbstständig in unterschiedliche Arbeitsgruppen auf. Eine Gruppe gestaltete aus zerrissenen Papierschnipseln (Collage- Technik) den Himmel. Diese musste aber zuvor von einer anderen Gruppe in unterschiedlichen Blautönen angemalt und mit Hilfe eines Föns getrocknet werden.

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Frau Holle – wenn es schneit …

BFK 1 · 2019

Winterzeit – Frau Holle

Unser neues Thema im Kunstunterricht war „Winterzeit – das Märchen Frau Holle“. Das Märchen ist ziemlich bekannt und wir wissen, dass Frau Holle die Kissen aus ihrem Fenster schüttelt, damit es bei uns schneit. Wir sind erst das Märchen im Originaltext der Brüder Grimm durchgegangen und haben danach die Aufgabe bekommen, Frau Holle oder Glücksmarie zu gestalten. Dafür haben wir zwei große Zeichenblätter genommen, die wir längs übereinander klebten. Auf dem oberen Zeichenpapier sollte eine von den beiden aus dem Fenster schauen und das Kissen schütteln. Als Kissen klebten wir ein Taschentuch auf. Auf dem unteren Bildteil sollten wir „die Erde“ darstellen. Dazu haben wir einfach nur ein paar Häuser gemalt. Als Schneeflocken nahmen wir kleine zerrissene Papierschnipsel und klebten sie auf das Bild. Anschließend sollte das Ganze natürlich auch farblich ausgestaltet werden. Dafür verwendeten wir Jaxonkreide, Woodys und Deckfarben. 

BFK1 · 2019

Das Projekt ist für Kinder im Alter ab ungefähr vier Jahren geeigent. Die Kinder lernen dadurch die Farben des Winters kennen und es fördert die Feinmotorik, allein schon durch das Draufkleben der Papierschnipsel. Kleine Kinder können auch Fingerfarbe zum Ausmalen benutzen, denn das fördert die Sinneswahrnehmung „Fühlen“. Es wird auch spannender und weckt die individuelle Kreativität, indem man ein Taschentuch als Kissen drauf klebt, statt einfach ein weißes Quadrat zu malen. Für uns war es spannend zu sehen, wie viele verschiedene Ergebnisse entstehen und uns sowie die Kindern freut es, wenn alle Bilder auf einem Fleck wertschätzend angebracht und präsentiert werden.

Autorinnen: Pia und Franziska

Bilder der Kinderpflege Unterstufe · 2019
Inspiration: Brüder Grimm „Frau Holle“ · www.kunstgalerie-derrotehahn.de
Lernszenario: Märchen und Geschichten als Inspiration sich künstlerisch auszudrücken
Theorie: Jahreszeiten in der Kita — Kunst im Winter mit Kindern/Großformate

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