Das war das diesjährige Motto des alle zwei Jahre stattfindenden „Tags der kleinen Forscher“ im Sauerlandpark Hemer, der dazu aufruft mit Kita-Kindern zu forschen. In diesem Sinne organisieren schon seit Jahren die SIHK Hagen, die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“ und der Kreis Junger Unternehmer e.V. diesen Mitmachtag mit verschiedenen Experimentierstationen.
Die Unterstufen der Erzieherinnen und Erzieher (FS 1) sowie der Kinderpflege (BFK 1) vom Berufskolleg des Märkischen Kreises in Iserlohn waren von Anfang an tatkräftig in die Vorbereitung dieser Großveranstaltung involviert und entwickelten zwei Experimente.
So gab es eines Sinnesparcours, bei dem es galt mit den „kleinen“ Händen und Füßen zu erfühlen, um welche alltäglichen Dinge es sich in den Kästen handelt. Beispielweise konnte Watte, Mehl, Erbsen und Rasierschaum mit den Händen bzw. mit den Füßen Stroh, Sand, Kieselstein oder Rindenmulch erfühlt werden. Dabei erforschten die Kinder ihren Tastsinn und das größte Organ des Menschen – die Haut – und zu was es alles im Stande ist. Das war ganz schön spannend.
Im zweiten Experiment standen die Kinder vor dem Problem, dass sie gerne ein Bild malen wollten, aber keine Wasserfarben oder Stifte zur Verfügung hatten. Schnell entwickelten sie die Idee mit verschiedenen bereitgestellten Naturmaterialien und Obst Farben selber herzustellen. Die angehenden pädagogischen Fachkräfte unterstützten die Kinder nur bei Bedarf und sie konnten so induktiv erforschen welche Naturmaterialien färben bzw. welche nicht und ein Gemeinschaftsbild als Erinnerung mitnehmen.
Diese Experimente mussten so gestaltet sein, dass an jeweils sieben Stationen gleichzeitig bis zu 25 Kinder forschen konnten. Daher war es besonders gut, dass im Vorfeld die Kita Spatzennest – als Generalprobe – unser Berufskolleg besuchte und dementsprechende kleine Verbesserungen noch für diesen Tag vorgenommen werden konnten.
Der Tag war ein voller Erfolg. Es wurde mit ca. 740 Kinder im Alter von vier bis fünf Jahren geforscht, die Studierenden konnten ihr theoretisches Wissen über Forscherfragen und offene Impulse „am Fließband“ üben und mit der Praxis verzahnen. Außerdem konnten die Schüler der FS 1 und BFK 1 hautnah erleben, was es heißt, eine Großveranstaltung mit zu organisieren – von der Planung über den Aufbau und Durchführung bis zum Abbau.
Frau Notzon, Frau Wilhelm, Frau Wüstefeld sowie Herr Lümkemann waren hinterher sehr stolz auf ihre Schülerinnen und Schüler, über ihre Leistungen und den reibungslosen und professionellen Ablauf. Hut ab!